*Dieser Beitrag wurde automatisch übernommen und ist keine Veröffentlichung der LAK Bremen.*
Die Corona-Pandemie hat den Hochschulalltag auf den Kopf gestellt. Um die Auswirkungen der Online Lehre und der Lockdowns von Studierenden zu erfassen, haben in den letzten Semestern Studierendenvertretungen auf eigene Faust Umfragen gestartet. Der Fokus der Umfragen liegt häufig auf der soziale und psychische und Situation von Studierenden.
Im Folgenden sollen die Ergebnisse der Studie gesammelt werden, um einen Überblick über die Datenlage zu schaffen. Die Übersicht hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls eure Umfrage fehlt, kontaktiert uns gerne jederzeit.
AStA der Hochschule Bremen: Corona Umfrage 2021 (Veröffentlicht: 10.08.2021, n=1122)
ausgewählte Ergebnisse:
Die allermeisten wünschen sich irgendeine (hybride) Form der Präsenzlehre.Viele wünschen sich eine Berücksichtigung der Infektionszahlen (oder andere Indikatoren) bei der Wiederöffnung und es gibt durchaus auch Hygiene- sowie gesundheitliche Bedenken.Einige sind momentan gar nicht in Bremen ansässig, daher plädieren viele Studierende dafür eine Option zur Onlinelehre zu haben.die durchschnittliche Zufriedenheit ist mit einem negativen Durchschnittswert alarmierend gering.
Humbold Universität Berlin: Auswirkungen der COVID19-Pandemie auf Studierende in Berlin (Veröffentlicht 14.05.2020, n=4215)
ausgewählte Ergebnisse:
29,2 % der Befragten gaben an, infolge der erschwerten Bedingungen aktuell über einen Studienabbruch nachzudenken – allein 7,4 % stark bis sehr stark.Im Bereich Studienfinanzierung gaben 31,8 % der Umfrageteilnehmer*innen an, aufgrund der Corona-Krise von Kündigung, Einkommenseinbußen oder der Verschiebung/Absage eines Jobangebots betroffen zu sein.52,9 % der Befragten gaben an, ihr geplantes Studienpensum beim derzeitigen Angebot an digitaler Lehre zu max. 75% erfüllen zu können – 23,9 % nicht einmal zur Hälfte.
AStA der Universität Hamburg: ‚Studieren zu Zeiten der „Coronakrise“ (Zuletzt geändert im Mai 2021, n=5168)
ausgewählte Ergebnisse:
32% gaben an ihren Job auf Grund der Pandemie verloren zu haben.10,24% gaben an Probleme bei Mietzahlungen gehabt zu haben oder immer noch zu haben27,71% der Umfrageteilnehmer*innen gaben an während Corona Schulden bei z.B. Freund*innen oder Familie aufgenommen zu haben. Im Gegensatz dazu haben nur 15,71% angegeben, dass sie die Hilfen der Stadt, bzw. des Bundes, annehmen würden, bzw. angenommen haben.40,03% geben an, dass sie von den gestellten Aufgaben überfordert sindIm Sommersemester 2020 fühlten sich nur 19,41% wirklich auf die Klausuren vorbereiten und 22,52% meldeten sich von mindestens einer Klausur ab.
Studierendenrat der Universität Heidelberg: Umfrage zur Situation der Studierenden im Sommersemester 2020 (Veröffentlicht im Sommersemester 2020, n=4700)
ausgewählte Ergebnisse:
58,5 % der internationalen Studierenden gaben an, Probleme bei der Einreise nach Deutschland zu habenNur kapp 12% der befragten Studierenden mit Kind (n=119) gaben an, dass sie über ausreichend Möglichkeiten zur Kinderbetreuung verfügen.28,3 % der Befragten beschreiben ihren seelischen Gesundheitszustand als nicht so gut oder schlecht. 33,9 als okay. 58 % waren im ersten digitalen Semester weniger konzentriert
AStA der Universität Hildesheim: digitalen Umfrage 2.0 (Veröffentlicht am 11.02.2021, n= ca. 1500)
ausgewählte Ergebnisse:
Fast die Hälfte der teilnehmenden Studierenden gab an, nicht mit noch einem weiteren digitalen Semester in der angewandten Form zurecht zu kommen.Ein Großteil gab an unter mehr Stress zu leiden als vor der Pandemie
AStA der Hochschule Karlsruhe: UMFRAGE ZUR ONLINELEHRE (n=1943)
ausgewählte Ergebnisse:
Für 31,2% ist kein konzentriertes Studium möglich41,7 % fühlen sich fachlich nicht gut ausgebildet24,7 % schätzen ihren Lehrerfolg im Vergleich zu Präsenzveranstaltungen niedriger einDer Zeitaufwand ist für 58,4 % höher als bei Präsenzveranstaltungen91% vermissen den sozialen Kontakt
Studierendenrat der Universität Leipzig: StuRa Umfrage zur Situation von Studierenden an der Uni Leipzig (Veröffentlicht im Sommersemester 2021, n=7880)
ausgewählte Ergebnisse:
41% fühlen sich von der Universität nicht gut informiert20% antworten auf die Frage, ob sie sich derzeit psychisch stabil fühlen mit „stimme eher nicht zu“ oder „stimme gar nicht zu“.8,12% der Studierenden leben im Ausland, 66,63% in Leipzig und Umgebung und 25,26% an einem anderen Ort in Deutschland41,63% der Studierenden wünschen sich zum Wintersemester 21/22 ein reines Onlinesemester
AStA der Universität Münster: Ergebnisbericht zur Evaluation des digitalen Semesters an der Universität Münster (Veröffentlicht um Juni 2021, n=1850)
ausgewählte Ergebnisse:
52,8% gaben an insgesamt in ihrem Leben psychisch belastet zu sein. 42% davon während des Studiums (seit Anfang März 2020)15,8% gaben an aufgrund der Corona Pandemie ihren Job verloren zu haben. 81.8 % haben keinen Job aufgrund der Corona Pandemie verloren5.2% gehören zur Risikogruppe5.7% der Teilnehmer*innen haben derzeit keinen festen Wohnsitz mehr in Münster
LandesAStenKonferenz Niedersachsen: Landesweite Umfrage (Veröffentlicht am 16.09.2020, n= 2026)
ausgewählte Ergebnisse:
51% antworteten auf die Frage „Wie fühlst du dich in letzter Zeit, wenn du an das Studium denkst?“ mit schlecht oder sehr schlecht69,05 % bewerten die Qualität der digitalen Lehre als schlecht oder sehr schlechtNur knapp 1/3 der niedersächsischen Student*innen konnten im Sommersemester 2020 die volle Anzahl an Seminaren und Lehrveranstaltungen belegen oder wahrnehmen.73,61% der Teilnehmenden haben eine Erhöhung der Arbeitsbelastung durch die online Lehrveranstaltungen festgestellt.
AStA der Universität Osnabrück: Umfrage zur allgemeinen Situation der Student*innen an der Universität Osnabrück während der Corona-Krise (Veröffentlicht im Sommersemester 2020, n=1226)
ausgewählte Ergebnisse:
90 % der Befragten geben an, dass der Arbeitsaufwand im digitalen Semester im Vergleich zum vorherigen Semester gestiegen sei – mehr als 50 % geben sogar an, der Aufwand sei ‚deutlich‘ oder ’sehr stark‘ gestiegen.Auf die Frage zur Zufriedenheit im Studium während des Online Semesters geben 48 % der Student*innen an, ‘weniger zufrieden’ oder ‘gar nicht zufrieden’ zu sein, während nur 27,3 % mit dem Studium zurzeit ‘eher zufrieden’ oder ‘sehr zufrieden’ sind.
Studierendenvertretung der Universität Stuttgart: Vergleich der Umfrage-Daten aus dem Sommersemester 2020, dem Wintersemester 2020/21 und dem Sommersemester 2021 (Veröffentlicht am 30. Juni 2021, n1=11%, n2=9%, n3=11%)
ausgewählte Ergebnisse:
Zum Sommersemester 2021 wohnen 54% der Studierenden in Stuttgart, 39% an einem anderen Ort in Baden-Württemberg und 2% im Ausland6% der Studierenden gehören zur Risikogruppe 21% haben finanzielle Probleme. Das sind 2 Prozentpunkte mehr als in den beiden vergangenen SemesternBei der ersten Befragung im Sommersemester 2020 gaben 16% an, dass sich ihr Studium aufgrund der Corona-Situation verlängern wird. Im Wintersemester 2020/21 waren es 22% und im Sommersemester 2022 35%.