*Dieser Beitrag wurde automatisch übernommen und ist keine Veröffentlichung der LAK Bremen.*
Der fzs als überparteiliche Dachverband von Studierendenvertretungen solidarisiert sich mit den Forderungen der Bildungswende-Initiative, wie der nach einem 100Mrd.-„Sondervermögen Bildung“ für Schule und Kita und ruft zu den vielen bundesweiten Bildungsdemos am Samstag den 23.9. auf. Bereits in der Schule entscheidet sich, ob den Kindern unabhängig von ihrem Elternhaus und der finanziellen Ausstattung gleichermaßen jeder Bildungsweg und Beruf offensteht. Dem Bildungstrichter müssen wir gesamtgesellschaftlich begegnen.
Nur wenn der gesamte Bildungsbereich ausfinanziert wird, können wir das gemeinsame Ziel der Bildungsgerechtigkeit erreichen.
Auch die Hochschulen stehen unter massivem finanziellem Druck: Hochschulgebäude fallen auseinander, gute Lehre ist Mangelware und der Fachkräftemangel wird künstlich verstärkt – die Lage ist unaushaltbar. Wir fordern die Abkehr von der gesellschaftsschädigenden Sparpolitik und eine Ausfinanzierung der Lehre.
Katrin Greiner, fzs-Vorstand
Neben den Hochschulen braucht es auch massive Invesititionen in die sozialen Rahmenbedingungen des Studiums: Wir brauchen dringend (bezahlbare!) Wohnungen für alle Studierenden. Die Studierendenwerke müssen ausfinanziert und das Programm Junges Wohnen langfristig verstetigt werden.
Niklas Röpke, fzs-Vorstand
Auf 60 Milliarden Euro schätzt der Wissenschaftsrat den Sanierungsstau an deutschen Hochschulen. Die Folgen dessen sind für viele Studierende Alltag: Fenster, die nicht geöffnet werden können, Toiletten, die lieber gemieden werden oder abfallender Putz von den Wänden. Aufgrund des Investitionsmangels werden wichtige bauliche Erneuerungen verschoben, studienrelevantes Lehrpersonal mit Daueraufgaben nicht entfristet, ein Tarifvertrag für Studierende trotz des Gewaltmonopols staatlicher Institutionen aktiv verhindert und beispielsweise der Lehrkräftemangel verstärkt. Eine Zugangsbeschränkung wie der NC für Studieninteressierte begründet sich häufig mit den fehlenden finanziellen Mitteln zur Betreuung der Studierenden, der Einrichtung von Stellen und Schaffung zusätzlicher Räumlichkeiten an den Hochschulen.
Die Kapazitäten der lokalen Studierendenwohnheime reichen nicht ansatzweise aus, um den Bedarf an Wohnungen zu sozialverträglichen Preisen zu decken. Die Folge ist eine massive Überforderung des Wohnungsmarktes: Oft müssen Studierende zu Semesterbeginn in Zelten auf dem Campus oder überfüllten Wohngemeinschaften übernachten.
Gemeinsam mit weiteren Aktiven fordert der fzs die Ausfinanzierung der Bildung – von der Kita, über die Schule bis zur Hochschule. Bildungschancen dürfen nicht vom Geldbeutel des Elternhauses abhängen.