[fzs-newsletter] fzs-newsletter Februar 2022

*Dieser Beitrag wurde automatisch übernommen und ist keine Veröffentlichung der LAK Bremen.*

Liebe Mitglieder, liebe Aktive, liebe Interessierte,

heute erreicht euch der zweite fzs Newsletter im Jahr 2022, aktuell stehen die meisten von uns in der Prüfungsphase, viele beschäftigen sich aber auch schon mit dem neuen Semester. Mit Blick auf das Sommersemester 2022 sind auch wir gespannt wie sich die Lehrbedingungen entwickeln werden. Im letzten Monat haben wir erneut viele Gespräche geführt, sowohl Verbandsintern in den verschiedenen Ausschüssen und mit euch als Mitgliedern, als auch mit externen Verbänden und Politiker*innen.

Die Lage in der Ukraine lässt uns sicher alle gerade nicht los, vor kurzem haben wir uns mit den ukrainischen Studierenden in Deutschland ausgetauscht und wenden uns mit konkreten Unterstützungsmöglichkeiten an euch. Zum Ende des Newsletters findet ihr wie gewohnt den Ausblick aufkommende Termine und Veranstaltungen, wir sind gerade auch dabei die 69. Mitgliederversammlung in Hannover mit Hochdruck vorzubereiten.

 

Inhalt:

Solidarität mit der Ukraine

Gedenken an Hanau

Solidarsemesterforderungen

Lobbyarbeit

Kampagnenarbeit

Never Again Aufruf

Pressestimmen

Veranstaltungen

Mitgliederversammlung

Ausschreibungen

 

Solidarität mit der Ukraine

Schon seit Jahren herrscht in der Ukraine kein Frieden mehr. Doch in den letzten Tagen wurde eine Grenze überschritten. Russland hat Völkerrecht gebrochen und nun seit einer Woche schon der Ukraine den Krieg erklärt. Militärflieger fliegen nicht nur über der Ostukraine und Panzer rollen über die Grenzen. Ein Bild, das für unsere Generation auf europäischem Boden lange undenkbar schien. Inzwischen ist nicht mehr nur die Ostukraine betroffen, sondern die Angriffe breiten sich über das gesamte Land aus.

Wir verurteilen diese Angriffe zutiefst und eines ist für uns in diesen Tagen absolut klar #westandwithukraine und besonders mit den Studierenden vor Ort!

Wir fordern die Bundesregierung auf, besonders auch Studierenden in der Ukraine die Flucht nach Deutschland zu ermöglichen, um ihnen hier die Sicherheit zu bieten die sie in ihrem eigenen Land aktuell nicht mehr erfahren können. Insbesondere queeren Studierenden muss Sicherheit vor möglichen russischen Repressionen gegeben werden.

Gemeinsam mit der Studierendenvertretung ukrainischer Studierenden in Deutschland, sowie der Europäischen Studierendenvertretung vernetzen wir uns für gemeinsame Hilfsaktionen. Kommt dafür gerne in diese Austauschgruppe: https://t.me/+VOWjmOwASJMyYzFi

 

Gedenken an Hanau

Neun Menschen verloren durch diesen Akt des Terrors ihr Leben, viele weitere wurden verletzt und traumatisiert. Familien haben geliebte Menschen verloren. Gemeinsam mit allen Angehörigen gedenken wir der Opfer.

Ferhat Unvar

Gökhan Gültekin

Hamza Kurtović

Said Nesar Hashemi

Mercedes Kierpacz

Sedat Gürbüz

Kaloyan Velkov

Vili Viorel Păun

Fatih Saraçoğlu

#saytheirnames damit sie nie vergessen werden!

 

Die Folgen rechtsradikaler und rassistischer Gewalt werden nicht nur am Beispiel Hanau klar. Dieser Anschlag verdeutlicht, wie notwendig studentische antifaschistische Arbeit ist.

Antifaschistische Arbeit an Hochschulen und Universitäten kann jedoch nur gelingen und erfolgreich sein, wenn sie alle Bereiche und Statusgruppen umfasst. Als bundesweite Studierendenvertretung sprechen wir uns klar dafür aus, dass Hochschulen und Universitäten selbst antifaschistisch Stellung beziehen und handeln müssen. Auch im Rahmen der wissenschaftlichen Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit muss jegliche Form der Diskriminierung bekämpft werden. Zentral ist dabei die antifaschistische Zusammenarbeit aller Statusgruppen der Hochschulen und Universitäten – sei es im alltäglichen Universitäts(-zusammen) leben, Lehrveranstaltungen und deren Inhalten, als auch Forschung.

Wir können euch nur ans Herz legen mit der Bildungsinitiative Ferhat Unvar in den Austausch zu treten und gemeinsam antirassistische Aufklärungsarbeit zu leisten: https://www.bildungsinitiative-ferhatunvar.de/

 

Solidarsemesterforderungen

Gemeinsam haben wir im Solidarsemeser Bündnis unsere Forderungen an die neuen Umstände im vierten Corona Semester und mit Blick auf das Sommersemester 2022 aktualisiert. Die Forderungen beruhen auch auf unserer bundesweiten Umfrage unter Studierenden. Wir suchen mit diesen Forderungen nicht nur das Gespräch zu Entscheidungsträger*innen auf Landes- und Bundesebene, sondern möchten euch diese auch für laufende oder noch anstehende Diskussionen in den Hochschulen mitgeben: www.solidarsemester.de Im Solidarsemester werden wir nun in den nächsten Treffen über mögliche Positionen zu den „Exit-Strategien“ der Bundesregierung erarbeiten. Kommt gerne dazu: https://t.me/+HZXmktrJHRM4MzQy

 

Lobbyarbeit

Wie im Solidarsemesterabschnitt betont haben wir das Gespräch aufgrund der weiterhin aktuellen Corona Lage mit verschiedenen Entscheidungsträger*innen gesucht. Die Staatssekretär*innen der Bundesländer haben uns im Rahmen der Kultusminister*innenkonferenz angehört, sowie unsere Umfragedaten in ihre Entscheidungsfindung mit einfließen lassen. Weitere Gespräch haben wir mit dem Generalsekretär Matthias Anbuhl, der Wissenschaftspolitischen Sprecherin der Linken Nicole Gohlke und dem Wissenschaftspolitischen Sprecher der SPD Oliver Kaczmarek gesucht. In diesen spielte vor allem der bald beginnende Prozess zur BAföG Reform eine Rolle, aber auch die Lage der psychosozial Angebote Studierendenwerke und die künftige Hochschulfinanzierung. Die Vernetzung mit der Jüdischen Studierenden Union Deutschland lag uns besonders am Herzen, hier war nicht nur die Deutsch Israelische Studierenden Konferenz Thema, sondern auch eine bessere Zusammenarbeit zur Stärkung der Jüdischen Hochschulgruppen, als auch der Stärkung antifaschistischer Strukturen in den Hochschulen.

 

Kampagnenarbeit

Die Arbeit mit unseren verschiedenen Bündnispartner*innen konnten wir auch in diesem Monat fortsetzen, so haben wir im Solidarsemesterbündnis wie schon berichtet wichtige Forderungen festgelegt und bleiben hier auch im Austausch mit den Akteur*innen um eine solidarische Rückkehr zur Präsenzlehre zu gestalten. Im BAföG Bündnis haben wir uns zuletzt mit den ersten Veröffentlichungen zu einem möglichen Novellierungsentwurf beschäftigt. In den kommenden 54 Tagen bis zum Ende der Petition und einer Übergabe zum Bundesministerium für Bildung und Forschung haben wir uns im Bündnis vorgenommen weitere Unterschriften zu sammeln und mit Veranstaltungen und Aktionsformen die Reform kritisch zu begleiten. Dafür setzen wir auf eure Unterstützung, kommt gerne zu unserem kommenden Bündnistreffen am 16.03 und meldet euch mit Material und Unterstützungsanfragen unter: vorstand@fzs.de

Die Frage nach Finanzierung findet auch in unserer #stopthecuts Kampagne Berücksichtigung. Die sich noch im Aufbau befindende Kampagne ist inhaltlich auf die Ausfinanzierung von Bildung, sowohl auf Hochschul-, als auch allgemeine Bildung auslegt. Zum aktuellen Zeitpunkt sind die Kernforderungen des Bündnisses so weit abgestimmt. Wir freuen uns auf Rückmeldungen zu der finanziellen Situation eurer Hochschule, sowie eurer Einschätzung zur Ausstattung und Lehrqualität. Meldet euch gerne, wenn ihr die Kampagne gemeinsam mit uns gestalten wollt: vorstand.@fzs.de