*Dieser Beitrag wurde automatisch übernommen und ist keine Veröffentlichung der LAK Bremen.*
Nach langem Hin und Her zwischen Bund und Ländern hat der Koordinierungsrat Deutschlandticket gestern beschlossen, im Sommersemester 2024 ein bundesweites Ticket zum monatlichen Preis von 29,40 Euro für Studierende anzubieten. Das entspricht dem um 40% vergünstigten Deutschlandticket. Für die Studierendenschaften bedeutet diese Entscheidung vor allem den Erhalt der studentischen Mobilität und einen ersten Erfolg nach langer Ungewissheit.
„Viele Asten, insbesondere in NRW, hatten in den letzten Monaten ihre bisherigen Verträge aufgrund rechtlicher Bedenken gekündigt. Nun kann man sich über die Lösung freuen. Allerdings müssen die Vertragspartner*innen schnell zusammenkommen, um die konkrete Umsetzung zu gestalten. Denn die Einführung des Tickets zum Sommersemester ist zeitlich mehr als herausfordernd“, so Amanda Steinmaus, Koordinatorin des Landes-ASten-Treffens Nordrhein-Westfalen.
Lange schon setzt sich die Allianz der Landesstudierendenvertretungen und des bundesweit agierenden Verbandes des freien zusammenschlusses von student*innenschaften (fzs) für ein bundesweites Semesterticket ein. Laut NRW-Minister Oliver Krischer hat die Verkehrsministerkonferenz bereits im Frühjahr einen Vorschlag gemacht, ein solches Ticket für Studierende zum Preis von 29 Euro zu ermöglichen – dies scheiterte bisher am Bundesverkehrsministerium.
Rudy Bernard Cruz, Sprecher der LandesAStenKonferenz Rheinland-Pfalz, betont „es ist klar, dass dies nur ein Etappensieg hin zu einer preisstabilen und sozialadäquaten Mobilität sein kann. Im Angesicht der unklaren Finanzierung des Deutschlandtickets ab April 2024 gibt es keine Sicherheit für die neu errungene bundesweite Mobilität der Studierenden. Genauso unklar ist die in dem Falle die Zukunft der bisherigen Solidartickets vor Ort.“ Klar hingegen ist, dieses vergünstigte Deutschlandticket gibt es für Studierende ab Sommersemester nur im Solidarmodell und ist somit nicht individuell kündbar. Ob dies mit möglicher Preissteigerung ab Herbst 2024 für Studierende eine Lösung bleibt, ist fraglich. „Auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung und in dem Sinne ein Erfolg für die Studierenden.“ fügt Sascha Wellmann aus dem Vorstand des fzs hinzu.